Kommentare zu: Tagungsbericht BuKo12 Part04 http://www.buko12.de/2012/02/07/tagungsbericht-buko12-part04/ Bundeskongress der Kunstpädagogik 2010 - 2012 Sat, 04 May 2013 15:57:00 +0000 hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.8.1 Von: carina herring http://www.buko12.de/2012/02/07/tagungsbericht-buko12-part04/comment-page-1/#comment-402 Tue, 21 Feb 2012 17:03:19 +0000 http://www.buko12.de/?p=1680#comment-402 Hi Jacob, die Idee ist hervorragend! man könnte Meschac Gaba fragen, ob er eine
Louis Quatorze Perücke dafür strickt und vielleicht wäre es ein angemessener Auftakt, wenn Peter W. die erste Woche der Nachtschicht übernimmt. Allerdings könnten wir auch über das Bärenkostüm von Mark Wallinger nachdenken. Wir könnten Carsten Höllers Soma reichen und auf reichlich Erkenntnisgewinn hoffen. So wäre in der dritten und auf dem weg zur vierten Generation der Institutionskritik auch diesmal nicht die Institution abgeschafft, aber ein weiteres mal an ihren grenzen performt, quod erat demonstrandum!
best, carina

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Von: Jacob Birken http://www.buko12.de/2012/02/07/tagungsbericht-buko12-part04/comment-page-1/#comment-401 Tue, 21 Feb 2012 14:15:16 +0000 http://www.buko12.de/?p=1680#comment-401 @Torsten Meyer – die Zettel hab ich natürlich sofort weggeräumt wenn ich drüber gestolpert bin, und jetzt wäre es – zwei Wochen nach dem Ausstellungsende (!) eh schon etwas spät ^^ „Vermittlungs-Vermittlung“, ja, das war vielleicht etwas negativ formuliert. Aber das war ja eben mein Punkt, dass ich nicht das Gefühl hatte dass der Prozess nach „außen“ hin – und hier war eben ich als Co-Kurator plötzlich auch das „außen“ – transparent war, und so nur als ein interner Dialog von Vermittler_innen verblieb.

Lustigerweise sind die Zettel wohl auch im obersten Geschoss in der „Hirschfaktor“-Ausstellung gelandet, die nichts mit TGC zu tun hatte ^^

@Carina – Ja nu, die „Institution“ als Geist des Museums habe ich hier noch nicht nächtens beim Aufräumen gesehen Vielleicht wäre es aber ein schönes Projekt, an großen Museen wechselweise jemanden aus dem Personal als allegorische Repräsentantionsfigur zu benennen, der oder die dann stellvertretend als die Institution handelt. Und obwohl unsere Aufsichten während unserer Show tatsächlich etwas politisiert wurden (bisher hatten sie quasi die Anweisung, sich möglichst nicht für die Kunst zu interessieren) – wenn die Zettel nun „unter Aufsicht“ im Rahmen eines ZKM-Projekts verteilt wurden, werden die Aufsichten sie ja auch nicht auf eigene Faust wegräumen.

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Von: Carina Herring http://www.buko12.de/2012/02/07/tagungsbericht-buko12-part04/comment-page-1/#comment-399 Tue, 21 Feb 2012 10:12:10 +0000 http://www.buko12.de/?p=1680#comment-399 Ist doch großartig! Noch eine Woche später lagen love/hate Zettel in der Ausstellung? „Schmuggeln“ fällt mir spontan ein – Werkzeuge die vergessen wurden. Und die Institution, Diskurs- und Ordnungshüterin, hat sie nicht entfernt? Waren die Aufsichten zu lange in Absurdistan?

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Von: Jutta Zaremba http://www.buko12.de/2012/02/07/tagungsbericht-buko12-part04/comment-page-1/#comment-395 Mon, 20 Feb 2012 11:02:32 +0000 http://www.buko12.de/?p=1680#comment-395 danke für eure feedbacks einerseits als mitkurator und andererseits als camp-teilnehmer!
@love-hate: das scheint mir auch eine frage der planerischen „schnittstelle“ zu sein – und die war bei unserer veranstaltung eure wirklich hervorragende und engagierte kunstvermitllung. jedenfalls zeigt sich die auf jeden fall vorhandene ambivalenz des love-hate-prinzips auch daran, dass eine andere mitkuratorin der ausstellung von den polarisierenden zetteln sehr angetan war… what can you do…;)

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Von: Torsten Meyer http://www.buko12.de/2012/02/07/tagungsbericht-buko12-part04/comment-page-1/#comment-393 Mon, 20 Feb 2012 09:37:47 +0000 http://www.buko12.de/?p=1680#comment-393 @Jacob Birken Danke für den Kommentar!! Einem leichten Unbehagen bzgl love/hate-Zetteln kann ich mich anschließen. Meiner Wahrnehmung nach (und vor dem Hintergrund der Mondialisation als „Weltweit-Werden“ der Kommunikation (nach Derrida)) geht es bei einer solchen Ausstellung eher darum, sich mit dem Ganzen – und zwar ausdrücklich als Ganzes – auseinanderzusetzen und nicht einzelne Arbeiten darin gut oder schlecht zu finden. Entsprechend hatte ich vor Ort zwar keine Probleme, love-Zettel zu verteilen (und es dabei auch ganz interessant zu finden, zu sehen, wo sich solche häuften), habe die hate-Zettel aber alle für mich behalten. Als Einstieg in die Auseinandersetzung mit der Ausstellung ist die Methode aber ganz brauchbar. Sie produziert in jedem Fall Gesprächsbedarf. Und das ist ja schon mal ein erster Schritt. (Falls die Zettel da immer noch rumliegen, können sie jetzt aber – denke ich – weggeworfen werden. Das war wohl ein Missverständnis darüber, wer hinterher wieder aufräumt)
Was ich aber mitschwingen höre, wenn ich „Vermittlungs-Vermittlung“ lese, halte ich im Fall dieser Veranstaltung doch für recht unangebracht. Da haben meine beiden veranstaltenden Kolleginnen Christine Heil und Jutta Zaremba doch in deutlich weiterem Horizont gedacht.

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Von: Jacob Birken http://www.buko12.de/2012/02/07/tagungsbericht-buko12-part04/comment-page-1/#comment-360 Tue, 07 Feb 2012 22:35:27 +0000 http://www.buko12.de/?p=1680#comment-360 Freut mich, dass unsere Ausstellung wohl ein ganz gutes Umfeld für Eure Tagung war! Etwas irritierend war allerdings aus meiner Perspektive als Co-Kurator, dass dabei wohl etwas untergegangen ist, dass die Ausstellung nicht nur ein Ort für die „Vermittlungs-Vermittlung“ war, sondern auch eine tatsächliche, öffentliche Ausstellung – und dass die Love-Hate-Zettel neben den Arbeiten durchaus auch von anderen Museumsmitarbeiter_innen und vor allem den Besuchenden wahrgenommen wurden (und auch nach einer Woche immer noch neben manchen der Arbeiten im MNK lagen …!). Dass derartig emotionell aufgeladene Wortmarken neben künstlerischen Arbeiten positioniert werden, ohne dass dies für die Betrachtenden jenseits Eures Workshops irgendwie kontextualisiert oder transparent gemacht worden wäre, ist ja nun keineswegs trivial … hier hätte Euer Anspruch, „die Werkzeuge, mit denen man selbst arbeitet, offenzulegen“ schließlich auch greifen müssen?

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