Part04 – Hedo-Camp meets Global Art am ZKM
Posted: 25.11.2010 | No Comments »Karlsruhe, 20./21.01.2012, jeweils 10-18 Uhr
Hedonismus in Medien/Kunst/Pädagogik
IST SPASS VERDÄCHTIG? Wann haben Sie zuletzt Spaß beim Verwenden von Medien gehabt, beim Betrachten von Kunst oder in einer Schulsituation erlebt? Und wenn Sie dabei Freude, Unterhaltung, Flow, Spiel genießen: Sind damit Unlust, Stress, Anstrengung, Schmerz verbannt?
„Have fun“ – ein Slogan zum Spaß-Haben-Zwang unserer aktuellen Medienkultur. Dagegen könnte „Hedonismus“ eine Aufforderung zum Spiel mit kulturellen Normen sein, indem das Spannungsfeld zwischen Freude, Glück, Vergnügen etc. und Unlust, Stress, Leid etc. in den Blick genommen wird. Zugleich sind hedonistische Aspekte wesentliche Bestandteile aller künstlerischen, kreativen und vermittelnden Prozesse.
Das Hedo-Camp meets Global Art in Karlsruhe bietet Gelegenheit, Medien/Kunst/Pädagogik mit hedonistischen Aspekten zu verknüpfen. Dafür wird die Ausstellung zur globalen Gegenwartskunst The Global Contemporary – Kunstwelten nach 1989 während des zweitägigen Camps zum konkreten Forschungsfeld. Das umfasst die einzelnen ausgestellten künstlerischen Arbeiten ebenso wie die Ausstellungs- und Vermittlungskonzepte und die Ausstellungsarchitektur. Im Fokus stehen globale performative und künstlerisch-mediale Strategien und ihre hedonistischen Spannungsfelder.
Inhaltlich ergeben sich vielfältige hedonistische Fragestellungen und Ansatzmöglichkeiten, wie etwa:
Welchen Anteil haben Unsinn, Humor, Vergnügen sowie Schmerz, Stress und Unlust an Werken der Gegenwartskunst sowie an Kommunikations-, Lern- und in Entdeckungsprozessen? Gibt es künstlerische Vorgehensweisen, die hedonistische Spannungen explizit aufgreifen und medial transportieren? Wird auch in globalen Werken der Gegenwartskunst ein Wandel der Spaßgesellschaft modelliert oder zeichnen sich eher „Schmerzgesellschaften“ hierzu ab? Sind Freude-Leid-Konstellationen in der Gegenwartskunst ein kollektives Erlebnis? Welche ästhetischen Transfers gibt es für das Hedo-Camp?
Das Hedo-Camp lehnt sich an der offenen Form des Barcamps (Was ist ein Barcamp?), das auf selbst gewählten Beiträge, Arbeits- und Kommunikationsformen zwischen allen Teilnehmenden basiert. So steht auch bei Hedo-Camp meets Global Art gegenseitiger Austausch im Mittelpunkt, durch den sich praktische Aktionen, theoriebildende Diskurse und partizipative Vermittlungsentwürfe entwickeln können. Dies kann mithilfe von vorbereiteten oder spontan entwickelten Beiträgen (Impulslectures, Performances, Diskussionssettings etc.) geschehen.
Eine Internetplattform lädt alle Interessierten ein, bereits im Vorwege Ideen und Hinweise auszutauschen und Interessen zu formulieren: http://hedocamp-globalart.mixxt.de/
Bereits bei Part07 ArtEduCamp in Köln (03.12.2011) werden auch Vertreter/innen des Hedo-Camps zu Gast sein und es bestehen Möglichkeiten für weitere Nachfragen und zur Kooperation mit dem Hedo-Camp.
Das Hedo-Camp meets Global Art ist eine Kooperation zwischen der Universität Flensburg, der Kunsthochschule Mainz und dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe.
Veranstalterinnen:
Dr. Jutta Zaremba, Universität Flensburg
Prof. Dr. Christine Heil, Kunsthochschule Mainz
Kooperationspartnerinnen vom ZKM:
Carolin Knebel, wissenschaftliche Mitarbeiterin der ZKM | Mueumskommunikation und
Henrike Plegge, Kuratorin für Kunstvermittlung beim Global Art and the Museum GAM-Projekt
Kontakt: Jutta Zaremba
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